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Die Weltbank berichtet ebenfalls, dass «viele Schwellen- und Entwicklungsländer weiterhin mit der COVID-19-Pandemie und ihren Folgen zu kämpfen haben.» 

Es ist gut zu wissen, dass die aufstrebenden und fortgeschrittenen Volkswirtschaften wieder Tritt fassen und voraussichtlich um mehr als 5 % wachsen werden. Innerhalb der lokalen Märkte sind die Wachstumsunterschiede jedoch viel grösser. Globales Handeln ist der Schlüssel zum Erfolg. Der Umsatz von CEDES verteilt sich nahezu gleichmässig auf die Regionen Amerika (30%), EMEA (40%) und Asien (30%). Wir erweitern ständig unsere Produktpalette; CEDES ist ein Full-Liner von Sensorsystemen für die Aufzugs- und Fahrtreppenindustrie, Industrietore, sowie Fulfillment- und Logistikzentren. Mit unserer globalen Präsenz und unseren engagierten Mitarbeitenden vor Ort sind wir bestrebt, unsere Kunden und Lieferanten bestmöglich zu bedienen. Vielen Dank an Sie alle, die uns als wertvolle Stakeholder unterstützen.

Die hervorragende Wachstumsprognose wird derweil von dem allgegenwärtigen Mangel an elektronischen Komponenten überschattet. Der Tech Monitor von Juli 2021 zitiert Linley Gwennap, leitender Analyst beim Tech-Research-Unternehmen Linley Group: «Die aktuelle Lage ist der schlimmste [Mangel], den ich in meiner über 30-jährigen Karriere in der Branche erlebt habe.» Wir nehmen die jüngste Prognose der Weltbank zusammen mit der Komponentenknappheit als Herausforderung an und verpflichten uns, das prognostizierte Wachstumstempo zu übertreffen. Die CEDES-Gruppe hat ihren Plan im ersten Halbjahr 2021 erfüllt und ist um mehr als 9 Prozent gewachsen. Es freut uns, dass wir vom günstigen Rückenwind profitieren. Darüber hinaus gewinnt unser bereits angekündigtes neues Produktportfolio an Fahrt. Wir haben das eher luxuriöses “Problem”, dass Kunden grösseren Mengen über Budget bestellen, was wir mit dem allgegenwärtigen Engpass bei der Beschaffung von Komponenten vereinbaren müssen.

Solch eine komplexe Umgebung benötigt viel Agilität in einer Organisation. Zuzana “Zuzi” Šochová, eine grossartige Scrum & Organisation Expertin, sagt: «Die Suche nach einem CEO mit einer agilen Denkweise ist, ehrlich gesagt, ein Alptraum.» Ich persönlich arbeite daran, als CEDES Group CEO den Mitarbeitenden mehr Flexibilität und Entscheidungsfreiheit zu gewähren. In solchen komplexen Situationen kann es allerdings zu spät sein, um ein völlig neues, agiles CEO-Modell einzuführen oder die Firma in eine CEO-freie Organisation zu verwandeln. Dennoch unterstütze ich Šochovás Konzept einer agilen Führung: ein leitender Scrum Master und ein Product Owner können viel agiler handeln als traditionelle Strukturen. Entscheidend für das Gelingen ist, sowohl agile High-Level-Projektmanager als auch Produktmanager zu haben. Die Fähigkeit einer Organisation, auf Ausnahmesituationen sofort zu reagieren, beweist ihre Agilität. Scrum muss die Grundlage von F&E und anderen komplexen Projekten sein. Es ist auch unerlässlich, einen Chief Scrum Master zu haben, der die Priorität und die Finanzierung aller Projekte sicherstellt. Vielleicht einen Chief Executive (Scrum) Officer.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine interdisziplinäre Organisation mit genügend agilen Führungskräften besser aufgestellt ist, um mit einer so aussergewöhnlichen Situation umzugehen, als ein traditionelles Unternehmen mit einer starren Struktur.  Die Anforderungen sind noch grösser für ein High-Tech-Unternehmen wie CEDES.  Plötzlich stehen nicht nur Kunden- oder Plattformprojekte im Fokus, sondern auch die Materialbeschaffung und die Suche nach alternativen, also verfügbaren Komponenten, die Bewertung und Aufbau von Second-Source-Lieferanten und die Anpassung von Strukturen rund um die Lieferkette haben höchste Priorität. CEDES ist gut positioniert und bisher haben wir diese Herausforderungen gemeistert. Unsere Organisation ist fest entschlossen, auch in Zukunft auf Wachstumskurs zu bleiben.

Christian-Erik Thöny
CEO CEDES Group